
Klosterweingut Abtei St. Hildegard
Die Tradition des Weinbaus reicht hier zurück bis in die Zeit der Gründung der Abtei im 12. Jahrhundert, also bis in jene Epoche, in der die Gründungsäbtissin Hildegard von Bingen noch selbst aktiv war. Die Weinberge liegen meist rings um die Abtei in Lagen, deren Namen deutliche Hinweise auf die Bedeutung der Kirche vermitteln – wie dem Rüdesheimer Klosterberg oder der Klosterlay, im Kirchenpfad oder im Bischofsberg. Auch in der Rüdesheimer Lage Magdalenenkreuz sowie im Assmannshäuser Hinterkirch werden Parzellen bearbeitet. 87 Prozent der Rebfläche nimmt Riesling ein, auf dem restlichen Teil stehen Spätburgunderreben. Die Weine werden, nachdem vor mehr als 20 Jahren die alten Fässer ausrangiert wurden, komplett reduktiv im Stahltank ausgebaut. Neuerdings sind für die Rotweinbereitung wieder Fässer im Gebrauch. Schwester Thekla Baumgart fungiert seit vielen Jahren als verantwortliche „Winzerschwester“, unterstützt von Winzermeister Arnulf Steinheimer. Dass man hier ein Faible für den Glasverschluss entwickelt hat und attraktive Etiketten verwendet, traut man einem so in der Geschichte verwurzelten Weingut nicht unbedingt zu. Die Spitzenweine werden als Klosteredition vermarktet und tragen die Namen Domus Domini (trocken), Mons Sanctus (halbtrocken) und Hildegardis Scivias (süß), deren Etiketten zeigen Ausschnitte aus einer der bekanntesten Miniaturen „Die Chöre der Engel“ aus dem Werk Hildegards von Bingen.
Lagen:
Bischofsberg (Rüdesheim)
Klosterlay (Rüdesheim)
Magdalenenkreuz (Rüdesheim)
Klosterberg (Rüdesheim)
Hinterkirch (Assmannshausen)
Aktuelle Weine:
2016 | Riesling "Klostersecco" | |
2015 | Riesling Sekt brut | |
2016 | Riesling Spätlese trocken "Domus Domini" | |
2016 | Riesling Classic | |
2016 | Riesling feinherb" "Pilgertrunk" | |
2016 | Riesling Spätlese feinherb" "Benedictus" | |
2016 | Riesling Spätlese "Hildegardis Scivias" | |
2016 | Spätburgunder Weißherbst Spätlese | |
2015 | Spätburgunder trocken "Magnum Rubrum" |